Didaktik in einer Kultur der Digitalität
Christian Wiesner und ich haben als Herausgeber eine etwas andere Herangehensweise für einen neuen Sammelband versucht, mit dem Ergebnis sind wir mehr als zufrieden!
Bildung und Digitalität. Und weitere Nebensächlichkeiten.
Christian Wiesner und ich haben als Herausgeber eine etwas andere Herangehensweise für einen neuen Sammelband versucht, mit dem Ergebnis sind wir mehr als zufrieden!
Das war meine Frage zu zwei Texten, gestellt im Rahmen von Vorlesungen, Seminaren und Vorträgen an insgesamt ca. 480 Lehrer*innen und Lehramtsstudierende. Bei beiden Texten handelt es sich jeweils um einen Teil einer Deutschschularbeit, 4. Klasse AHS. Ein Text wurde von ChatGPT4 verfasst, einer von einer Schülerin.
Verfasse eine dialektische Erörterung! Schreibe mindestens 350 Wörter.
Die Absolventen der Unterstufe AHS müssen sich nun im Alter von zirka 14 Jahren entscheiden, ob sie ihre Schullaufbahn in der Oberstufe unserer Schule fortsetzen oder an eine andere Schule wechseln wollen. Welche Vorteile und Nachteile hat die AHS-Oberstufe für dich, welche Laufbahn wirst du einschlagen?
Schreibe eine Schularbeit im Stil eines durchschnittlichen Schülers, 8. Schulstufe AHS in Österreich zu folgender Aufgabenstellung: „Die Absolventen der Unterstufe AHS müssen sich nun im Alter von zirka 14 Jahren entscheiden, ob sie ihre Schullaufbahn in der Oberstufe unserer Schule fortsetzen oder an eine andere Schule wechseln wollen. Welche Vorteile und Nachteile hat die AHS-Oberstufe für dich, welche Laufbahn wirst du einschlagen?“ Verfasse eine dialektische Erörterung! Schreibe mindestens 350 Wörter.
Viele Lehrende behaupten von sich, dass sie erkennen, wenn es Unterstützung durch Textgeneratoren bei der Erstellung von Texten gab. Das Ergebnis meines kleinen Experiments ergibt ein anderes Bild. Bei Text 1 tippten ca. 60% falsch, bei Text 2 waren es ca. 45 %. Weder Lehrer*innen noch Studierende haben signifikant erkannt, welcher Text von ChatGPT stammte und welcher von einem Biohirn. Das ist ein nicht unwesentlicher Punkt zur weiteren Diskussion zu KI in der schulischen Bildung.
[…] Zuallererst muss man bedenken, dass man nach der AHS-Oberstufe nicht direkt einen Beruf ausüben kann, da man entweder eine Lehre oder ein Studium braucht, um in dem gewünschten Beruf zu arbeiten. Aus diesem Grund ist es praktischer, eine BHS zu wählen, da man nach den fünf Jahren direkt im Berufsleben tätig werden kann.
Weiters sollte jedem bewusst sein, dass man neue Erfahrungen sammelt, wenn man die Oberstufe an einer anderen Schule absolviert. Das Verlassen des bereits bekannten Gebäudes hat den Vorteil neue Schüler, Lehrer und sonstige Personen kennenzulernen. Die Lehrer, mit denen man Probleme gehabt hat, muss man nicht mehr täglich im Unterricht sehen.
Man sollte aber nicht vergessen, dass die Oberstufe eine allgemeinbildende höhere Schule ist und man deshalb noch nicht zwingend wissen muss, welchen Beruf man ausführen will. Durch diese zusätzlichen vier Jahre Oberstufe hat man genügend Zeit, gemeinsam mit dem Lehrpersonal seine Interessen zu entdecken, um schließlich nach der Matura das richtige Studium etc. antreten zu können.
[…] Aus diesen aufgezählten Argumenten kann man den Vorteil des Antritts der AHS-Oberstufe schließen. Ich finde, dass man mit der AHS-Oberstufe nichts falsch machen kann.
[…] Ein Vorteil der AHS-Oberstufe ist, dass man dort die Matura machen kann. Die Matura ist wichtig, wenn man später studieren will. Es gibt auch viele Fächer, die man wählen kann, und das kann interessant sein.
Ein anderer Vorteil ist, dass ich meine Freunde nicht verlassen müsste. Wenn ich in meiner Schule bleibe, kenne ich schon die Lehrer und die Schule, und das ist bequem.
Ein Nachteil ist, dass die AHS-Oberstufe ziemlich theoretisch ist. Man lernt viele Dinge, die man vielleicht nie braucht. Wenn man lieber praktische Sachen macht, ist vielleicht eine andere Schule besser.
Ein weiterer Nachteil ist der Stress. Die AHS-Oberstufe hat oft viel Druck und schwierige Prüfungen. Manche Schüler haben Probleme damit und finden es zu anstrengend.
[…] Ich habe lange überlegt und finde, dass die AHS-Oberstufe trotz der Nachteile für mich die bessere Wahl ist. Ich möchte später studieren, und dafür brauche ich die Matura. Außerdem will ich nicht meine Freunde verlieren und mich an eine neue Schule gewöhnen müssen.
Die Antworten von ChatGPT sind betörend. Viel wurde daher über die Auswirkungen von ChatGPT auf Schule und Hochschule geschrieben, Banales und Bedeutendes. Ein wichtiger Aspekt wird dabei aber wenig beachtet, dem möchte ich mich hier kurz widmen. Der Mensch verknüpft Texte mit Bedeutung, diese Bedeutungen …
Aktuell führen wir viele Onlinesprechstunden zur Umsetzung des 8-Punkte-Plans durch. Bei einer der letzten Onlinesprechstunden habe ich mich an das Will, Skill, Tool Modell von Knezek et al. und dessen Aussagen erinnert gefühlt. Wie es dazu kam:
Eure Vermutung, dass auch ich älter werde, ist völlig korrekt. In diesem Jahr steht sogar ein runder Geburtstag an! 🙂
Dabei bin ich privilegiert in vielfacher Weise: ich wohne in einem der wohlhabendsten Länder der Welt, habe einen gutbezahlten Job, der mir auch noch Spaß macht, bin mit Familie und Freunden wohlbehütet umgeben. Geschenke sind da obsolet. Ich würde euch anstelle von Geschenken also um etwas ganz anderes bitten – und eure Unterstützung würde mir (und vielen anderen) sehr viel Freude bereiten: anlässlich meines Geburtstages habe ich eine Spendenaktion bei UNICEF gestartet und würde euch um euren Beitrag bitten!
UNICEF Spendenkonto: AT46 6000 0000 0151 6500
Verwendungszweck: Geburtstag Gerhard Brandhofer
Über die Auswahl der Organisation habe ich mir durchaus und länger Gedanken gemacht. In diesem Zusammenhang war mir eine Passage in „Factfulness“ von Hans Rosling, Anna Rosling Rönnlund und Ola Rosling sehr hilfreich. Das Buch kann ich grundsätzlich empfehlen.
Hier der Abschnitt, auf den ich mich beziehe:
Eine weitere Möglichkeit, aktiv zu werden, wäre auch PLANT FOR THE PLANET.
Und abschließend noch etwas Persönliches: mit Anliegen wie diesen an andere heranzutreten, fällt mir nicht leicht. Aber 50 ist doch eine gute Möglichkeit, über den eigenen Schatten zu springen! 😉 Fühlt euch durch mein Anliegen bitte nicht belästigt oder zu etwas verpflichtet. Ich wünsche allseits einen schönen Restsommer!
Es ist die Liebhaberei alter, weißer Männer: die Diskussion über Begriffe (und das Schöne daran ist, dass man dafür weder alt, weiß noch männlich sein muss). Begriffe prägen unser Denken. Auch wenn es mühsam ist, so sollten wir uns dennoch mit den in der jeweiligen …
Als Anbieter der Plattform Lernen trotz Corona (www.lernentrotzcorona.at) erhalten wir eine Vielzahl an Rückmeldungen und Anmerkungen zu unserem Projekt, das freut uns sehr! Damit wird auch das Bild viel klarer, wie Lernen trotz Corona gelingen kann – und wo die Stolpersteine liegen. 1 Organisation Mit …